Brustkrebs (Mammakarzinom) ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Sie ist für ein Viertel aller bösartigen Erkrankungen bei Frauen verantwortlich. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 75.000 Frauen. Jede 8. bis 10. Frau muss damit rechnen, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken.
Die Zahl der Neuerkrankungen an Brustkrebs bezogen auf 100.000 Einwohner zeigt weltweit eine stetige Zunahme. Dies gilt insbesondere für Frauen über 50 Jahre, für jüngere Frauen blieb die Anzahl der Neuerkrankungsfälle in den letzten 30 Jahren nahezu unverändert. Erfreulicherweise wurde in den letzten 15 Jahren ein Rückgang der Sterblichkeit an dieser Erkrankung um etwa 20% nachgewiesen, verbunden mit einer deutlichen Verbesserung der Überlebensaussichten.
Brustkrebs entsteht in den Zellen der Milchgänge oder den Drüsenläppchen der Brust und wächst von dort ausgehend in das angrenzende Gewebe. Später brechen die Zellen auch in die Lymph- und Blutgefäße ein und können in Knochen, Lunge, Leber und Gehirn Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden. Am häufigsten ist das Mammakarzinom im äußeren oberen Viertel der Brust lokalisiert.
Etwa 80% aller Tumoren werden von den betroffenen Frauen bei Selbstuntersuchungen gefunden. Sie werden als Verhärtung bzw. Knoten in der Brust getastet und verursachen häufig keine Schmerzen. Aber auch Veränderungen der Brusthaut, Größe und Form der Brust, Einziehungen oder Veränderungen der Brustwarze können auf einen Tumor hindeuten und sollten unbedingt dem Arzt vorgestellt werden. Die regelmäßige Selbstuntersuchung der Brust sollten Frauen ab dem 30. Lebensjahr einmal monatlich vornehmen.
Das mittlere Erkrankungsalter der Frauen liegt bei 61 Jahren, jedoch treten ein Drittel der Erkrankungsfälle bereits vor dem 60. Lebensjahr auf. Frauen erkranken 100mal häufiger als Männer.
Die relativen 5-Jahres-Überlebensraten liegen bei ca. 70%, wobei das Überleben unter anderem abhängig ist vom Alter der Patientin, vor allem aber dem Stadium der Erkrankung bei Diagnosestellung. Je früher eine Brustkrebserkrankung entdeckt wird, desto größer ist die Chance auf eine Heilung.
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