In den meisten Fällen ergibt sich nach Diagnosestellung die Notwendigkeit einer Operation. Während früher häufig die Entfernung der kompletten Brust (radikale Mastektomie) vorgenommen wurde, nutzt man heute, wenn immer möglich, brust- erhaltende Verfahren. Voraussetzung für eine Brusterhaltende Operation (BET) ist die Möglichkeit, dabei den gesamten Tumor entfernen zu können. Für die Entschei- dung spielen weiterhin die Lage und Größe des Tumors sowie das Größenverhält- nis von Tumor und Brust eine Rolle. Während der Operation werden der Tumor und seine Umgebung sowie einige axilläre Lymphknoten entfernt.
In einigen Fällen ist eine Brusterhaltende Operation jedoch aus medizinischen oder auch kosmetischen Gründen nicht möglich bzw. nicht sinnvoll, so dass eine kom- plette Entfernung der Brust notwendig wird. Dies ist für die Patientin häufig mit gro- ßen psychischen Problemen und einem Verlust an Selbstwertgefühl verbunden. Mit den heutigen Möglichkeiten der plastischen Chirurgie kann den Patientinnen oft ge- holfen und die Brust wiederhergestellt werden. Zum Wiederaufbau werden dabei Implantate oder auch das körpereigene Muskel-Haut-Gewebe genutzt.
In jedem Fall beraten die Ärzte des Brustzentrums Ostsachsen ihre Patientinnen über die vorhandenen Möglichkeiten, so dass eine auf die individuelle Situation der Patientin angepasste medizinisch sinnvolle Entscheidung getroffen werden kann.
Nach einer Operation kann es zu Einschränkungen der Schulterbeweglichkeit des Armes auf der betroffenen Seite kommen. Dies kann mit gezielter Gymnastik wei- testgehend vermieden oder verbessert werden.
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