Vorstellung des Brustzentrums Ostsachsen
In Deutschland erkrankt jede zehnte Frau im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs - das sind ca. 70.000 Neuerkrankungen im Jahr.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Sächsische Schweiz Klinik Sebnitz und das Klinikum Oberlausitzer Bergland zum Brustzentrum Ostsachsen zusammenge- schlossen, um gemeinsam mit niedergelassenen Ärzten der Region im Verbund gegen den Brustkrebs zu arbeiten. Unser Brustzentrum versteht sich als zentrale Anlaufstelle für Patientinnen sowie ärztliche Kollegen in allen Fällen von Brusterkrankungen.
Das aufeinander abgestimmte Vorgehen aller am Brustzentrum Ostsachsen beteiligten Partner ermöglicht eine Verbesserung in der Erkennung und Behandlung von Brustkrebs und damit eine optimale qualitätsgerechte Betreuung der Patientinnen. Neben den Fachdisziplinen der Radiologie, Gynäkologie, Chirurgie, Pathologie, Innere Medizin (Onkologie), Strahlentherapie und Nuklearmedizin sind auch Selbsthilfegruppen, Sozialdienst, Psychoonkologen und die ambulanten Frauen- und Hausärzte eng in die Zusammenarbeit eingebunden. Die Behandlung erfolgt somit in einem in sich geschlossenen vor- und nachstationären Netzwerk zur Diagnostik und Therapie von Brustkrebs.
Das Brustzentrum arbeitet nach den verbindlichen Europäischen Leitlinien für die Diagnostik und Therapie von Brustkrebs. Diese Leitlinien entsprechen dem modernsten Stand der medizinischen Wissenschaft. Internationale Studien zeigen, dass mit einer leitlinienbasierten Arbeit die Sterblichkeit langfristig gesenkt und eine deutliche Qualitätsverbesserung der Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen erreicht werden kann.
Die Partner des Brustzentrums Ostsachsen haben es sich zur Grundlage gemacht, in fachspezifischen Arbeitsgruppen aktuelle Ergebnisse aus der Klinik und Forschung in der Behandlung des Brustkrebses bei betroffenen Patientinnen einfließen zu lassen. Damit wird sichergestellt, dass die Patienten eine individuelle Diagnostik und Therapie nach modernstem Standard erhalten. In wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen werden alle Patientinnen prä- bzw. postoperativ vorgestellt und so ein individuelles und interdisziplinär abgestimmtes Behandlungskonzept festgelegt.
Das Brustzentrum Ostsachsen wurde am 10. März 2005 erstmals nach den Richtlinien der Deutschen Krebsgesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Senologie zertifiziert und konnte damit die Qualität seiner Leistungen nachweisen. In den darauffolgenden Jahren fand in festgeschriebenen Abständen eine erfolgreiche Rezertifizierung statt, zuletzt im Jahr 2020.
Auf Grund struktureller Veränderungen schied im Jahr 2021 der Standort Sebnitz aus dem Brustzentrum aus. Die Diagnostik und Versorgung der Patienten wird dennoch in gewohnter Weise angeboten und durchgeführt. Dies ist allerdings nur noch am Brustzentrumsstandort Ebersbach möglich.